Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Siegfried Lebrecht Crusius

Weimar 10 Febr. [Sonntag] 1805.

Mit großem Vergnügen werde ich Ihren Wunsch erfüllen und dem Herrn Prof. Tischbein zu meinem Portrait sitzen. Hoffentlich bin ich in einigen Tagen von einem fatalen Schnupfenfieber frey, das mich jezt sehr angreift und zu keinem schicklichen Gegenstand für den Mahler machen würde. 

Ich freue mich, von Ihnen zu vernehmen, daß HE. Schnorr die 3 Zeichnungen ausführen wird und bitte mich demselben angelegentlichst zu empfehlen. Hochachtungsvoll 

verharre ich E. Wohlgeb. 

ergebenster Diener                    
Schiller.