Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Wolfgang von Goethe

[Anfang März.] 

Es ist mir recht zum Trost, daß Sie Sich des Tell annehmen wollen. Wenn ich mich irgend erträglich fühle komme ich gewiß; ich habe mich seitdem ich Sie bei der Leseprobe zum letztenmal gesehen gar nicht wohl befunden, denn das Wetter sezt mir gar sehr zu, auch ist mir nach der Abreise unsrer Freundin nicht anders zu Muth, als wenn ich eine große Krankheit ausgestanden. 

S.


Bemerkungen

1 Zu S. 129. Z. 13. Die Abreise der Freundin Frau v. Staël erfolgte nach K. am 29. Februar; darnach erklärt sich die Datierung des Briefes.