Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Christian Gottlob Voigt

W. 12. Juli [Montag] 1802. 

Indem ich Ihnen, verehrtester, den Schmeitz und Trier mit verbindlichstem Dank zurücksende, wiederhohle ich Ihnen meine Bitte, daß Sie Selbst das Wappen quaestionis nach Ihrem eigenen Gutdünken bestimmen mögen, wobei ich bloß erinnere, daß ich meinem bisher gebrauchten Wappen gern möglichst nahe bleiben möchte. Das wachsende Einhorn auf dem Helm ist auf dem Herzoglichen Wappen zu Parma und macht eine gute Wirkung. Es wird wohl kein Eingriff seyn, sich desselben zu bedienen. 

Doch alles sei Ihrer Wahl überlassen. Für den Spener danke ich Ihnen aufs allerschönste, er soll mich zu der neuen Würde installieren helfen. 

Sch.


Bemerkungen

1 Der Inhalt bezieht sich auf Schillers Erhebung in den Adelstand und sein Wappen, worüber das Nähere in A. zu vergleichen ist.