Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an die Cotta’sche Buchhandlung

Jena 22. April [Freitag] 96.

Wenn der Aufsatz über William Shakespeare in dem IVten Horenstücke nicht ganz hat abgedruckt werden können, so lassen Sie das fünfte Stück sogleich mit dem zurückbehaltenen Rest desselben anfangen, und dann sogleich die hier beyfolgenden Aufsätze darauf folgen. Ist aber jener Aufsatz ganz abgedruckt worden, so wird das fünfte Stück sogleich mit diesem Cellini angefangen, und die Pulververschwörung folgt unmittelbar darauf.

Von den Gedichten, die ich vor einigen Wochen übersandt, lassen Sie das kleine, welches Elegie 1795 überschrieben ist, ungedruckt, wenn es damit noch Zeit ist. Sie ist zu etwas anderm bestimmt. Die übrigen Gedichte können zwischen dem 5ten und 6ten Horenstücke vertheilt werden, wenn in dem 4ten noch nichts davon abgedruckt worden ist. Der Rest des Manuscripts für dieses 5te Stück folgt in 8 Tagen nach.

Es sind in vielen vorhergehenden Stücken so viele und so wichtige Druckfehler eingeschlichen, daß die Verfasser und Leser sich bitter beklagen, daher ich Sie dringend ersuche, dem Corrector größere Sorgfalt zu empfehlen. Ihr ergebenster

Schiller.