Friedrich SchillerFriedrich Schiller

Friedrich Schiller an Siegfried Lebrecht Crusius

Jena, den 21. Febr. [Dienstag] 92.

Daß der Druck des ersten Theils meiner vermischten Schriften mit nächstem angefangen und zu gehöriger Zeit gewiß beendigt seyn wird, wird Herr Göpfert Ihnen geschrieben haben. Weil ich diese ganze Sache für völlig ausgemacht und entschieden hielt, glaubte ich Ihnen nicht erst darüber schreiben zu müssen. – Es ist mir ganz recht, wenn Herr Huber die Herausgabe der Geschichte merkwürdiger Rebellionen pp übernehmen will. Nur behalte ich mir dabei zweierlei vor. 1. daß ich brauchbare Aufsätze dieses Inhalts, wozu mir erst kürzlich von einigen meiner Mitarbeiter Hoffnung gemacht worden, darin einrücken kann. 2. daß mein Nahme auf dem Titel ganz wegbleibt. Wegen Papier und Stärke der Auflage für den I. Theil meiner vermischten Schriften werden Sie so gütig seyn, Herrn Göpfert zu schreiben. Zugleich bitte ich mir aus, daß sechs Exemplare für mich auf Postpapier und zwei auf Schreibpapier abgedruckt werden. – Verzierungen von Kupferstichen braucht das Werk gar nicht. 

                     Ihr ergebener Diener 

Schiller.


Bemerkungen

1 Zu S. 193. Z. 12. Der Band erschien in der Ostermesse mit einem kurzen Vorbericht, der nach dem Original abgedruckt ist im Dresdener Schiller-Album 1861. 2 Zu Z. 17. Die Fortsetzung der Geschichte merkwürdiger Rebellionen unterblieb.